During the recent visit of an IIP delegation to the South Caucasus, I asked a civil society representative to describe Georgia in a few words. She answered: “Georgia is a small country in the South Caucasus, which wants to leave the Russian orbit and become part of the civilized world.” This description provides a concise summary of my impressions after two days of intensive discussions in Georgia’s capital, Tbilisi. According to our interlocutors, today’s Georgia must decide between a backward-looking orientation based on the old Russian model and a forward-looking orientation toward a more Western modernity.
The BRICS Empowered?
At their most recent meeting in South Africa, the countries of the BRICS bloc – Brazil, Russia, India, China, and South Africa – committed themselves to an expansion. They announced that a diverse group of countries composed of Argentina, Egypt, Iran, Ethiopia, Saudi Arabia, and the United Arab Emirates (UAE) have been invited to join as new members. Notably, three of these countries are energy-rich Middle Eastern states (Iran, Saudi Arabia, and the UAE). They are energy-rich in the traditional, hydrocarbon sense, but at least Saudi Arabia and the UAE are also trying to build out their sustainable energy capacities and modernize their energy infrastructure. In the meantime, they aim to sell as much gas and oil as possible. In that sense, this enlargement is certainly a strengthening of the BRICS – at least as long as oil and gas play an important role in the world’s energy supply. Nonetheless, the BRICS states have underlined their commitment to the Sustainable Development Goals and active climate policies. In order to achieve these goals, they will require the sustained support and cooperation of the West.
WOHIN TREIBT’S EUROPA - Teil 4: Europa und das Mittelmeer
Die Region südlich und südöstlich von Europa - die MENA-Region - ist eine von vielen Konflikten durchwachsene. Daran sind die europäischen Länder nicht ganz unschuldig. Viele, vor allem arabische Staaten und deren Bevölkerungen waren Opfer kolonialer Konflikte und Besetzungen. Und Israel wurde nicht zuletzt ein entscheidender Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden, die vor den in vielen Teilen Europas stattfindenden Pogromen und letztendlich dem Holocaust flüchteten. Notwendigerweise führte das zu Konflikten mit der arabischen Bevölkerung in Palästina.
WOHIN TREIBT’S EUROPA? - Teil 3: Europa und die USA
Das Verhältnis der Europäischen Union zu den USA ist ein wechselhaftes - von beiden Seiten aus. Manchmal treibt‘s Europa in Richtung der USA und manchmal weg von den USA. Aber unzweifelhaft ist Europa ein Verbündeter der USA. Nicht immer war dieses Verhältnis eines, das beiden zum Ruhme gereichte. Vor allem der Sklavenhandel erzeugte eine schändliche und verbrecherische Vernetzung zwischen den beiden Kontinenten - und auch mit Afrika. Von dort kamen allerdings die Opfer - wenngleich zum Teil(!) unter Mithilfe einiger lokaler Akteure. Das ändert nichts an der ungeheuren Schuld des Westens, eine Schuld, die nach Meinung vieler auch heute noch nicht abgetragen ist.
WOHIN TREIBT‘S EUROPA? - Teil 2: Europa und der Rest
Allzu oft ist - das westliche, liberale - Europa, von einer sehr eurozentrischen und arroganten Sicht auf die Welt ausgegangen. Da gab es Europa und die USA, also den Westen und den Rest. Diese Sichtweise hing eng mit dem Kolonialismus zusammen, in dem viele europäische Staaten eine unrühmliche Rolle gespielt haben. Und auch nach der formellen Entkolonialisierung gab es oft einseitige Abhängigkeiten. Oftmals haben Kolonialländer auch nach der Unabhängigkeit ihrer ehemaligen Kolonien militärisch und/oder ökonomisch interveniert. Der - ehemals belgische - Kongo ist das furchtbarste Beispiel. Und vielfach haben andere Länder innerhalb Europas diese Haltung akzeptiert oder sogar davon profitiert. Man darf auch nicht vergessen, dass die ursprüngliche europäische Einigung in Form der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaften von Ländern gegründet wurde, die alle eine Verstrickung in eine koloniale Vergangenheit hatten - mit Ausnahme von Luxemburg.
WOHIN TREIBT‘S EUROPA? - Teil 1: Auf dem Weg zur Verteidigungsunion?
Wenige Monate vor der Wahl zum Europäischen Parlament im Jahre 2004 hatte ich ein kleines Büchlein verfasst, mit dem Titel „Wohin treibt‘s Europa“. Ich habe bewusst das Wort treiben gewählt, bringt es doch eine Mischung von aktivem Handeln und von passiven Getrieben werden zum Ausdruck. Wenn wir die Europäische Union - und in diesem Zusammenhang verwende ich oftmals den Begriff Europa als Synonym - betrachten und die Entwicklungen der letzten Jahre, so waren die entscheidenden Entwicklungen immer eine Kombination von „äußeren“ Einflüssen und inneren „autonomen“ Entscheidungen. In mehreren Beiträgen möchte ich den nächsten Wochen versuchen darzustellen, wohin Europa treibt bzw. aus meiner Sicht treiben soll.
Über die Notwendigkeit einer gezielten Migrationsstrategie
10 YEARS SINCE CROATIA’S EU ACCESSION - 20 YEARS SINCE THE THESSALONIKI SUMMIT
It is now ten years since the European Union underwent its last enlargement: after long negotiations, Croatia became a member of the EU on July 1st, 2013. At the time, the governments of several EU member states were skeptical of or even opposed to the enlargement process. As rapporteur of the European Parliament for Croatia’s accession, I sought to positively influence the political climate in such countries to gain the necessary support.
DIE ERWEITERUNG
Am 13.6 erhielt Robert Menasse den Bruno Kreisky Preis für das politische Buch. Als Vorsitzender der Jury begründete ich diese Auszeichnung. Dabei fand der Termin der Überreichung des Preises einen Tag nach meiner Rückkehr von der gemeinsamen Reise in den Westbalkan, vor allem nach Albanien, statt. Dieses Land und dessen Nationalheld Skanderbeg spielen eine entscheidende Rolle im Roman von Robert Menasse.
CONDITIONS FOR PEACE BETWEEN UKRAINE AND RUSSIA
Very few people desire a prolonged war between Ukraine and Russia – a war that risks ending in a nuclear disaster. But there are widely different opinions about how this war could be ended – not only between politicians and military experts but also between political scientists. The same is true of debates over why the war began and who started it. To talk of a possible and peaceful end to the war, we must first return to the beginning of the conflict. Although it may seem clear who started the war, there is an ongoing debate even in Western countries about where the “true” responsibility for the war lies.